Bade- und Relax-Ferien im Paradies | 17.11. – 02.12.2008


Nach fast 11 Monaten Vorfreude ging es am 17.November 2008 endlich Richtung Indischen Ozean.

Die Malediven leisteten wir uns, weil wir einerseits unser 10-jähriges hatten und andererseits(Komma weg)als Belohnung für den Abschluss an der HFT. Daniela hatte natürlich noch einen anderen Hintergedanken. Was gibt es für einen schöneren Ort als die Malediven für einen Heiratsantrag?

Wir starteten also am Montagabend mit der Edelweiss und landeten nach einem Zwischenstopp in Colombo am Dienstagmorgen in Male. Die Organisation am Flughafen in Male war perfekt. Jeder Tourist wusste, in welchen Bus er steigen muss. Unser Weiterflug mit dem Wasserflugzeug ging um 9.40. Als unser Bus um 9.30 immer noch am Flughafen stand, waren wir dann allerdings nicht mehr ganz sicher, ob wir im richtigen Bus waren. Mit etwas Verspätung erreichten aber auch wir den Wasserflugzeug-Terminal. Wegen uns mussten alle Passagiere warten und so verursachten wir einen kleinen delay. Nach einer knappen Stunde mit dem Wasserflugzeug erreichten wir die Insel: Reehti Beach Resort.

Da das „Gate“ auf dem Wasser war, wurden wir von einem Schiff abgeholt und zur Insel gebracht. Überall wurden wir herzlich Willkommen geheissen und dann in unser Zimmer 126 gebracht. Es war einfach wunderschön. Unser Bungalow war am schönsten Strandabschnitt mit dem schönsten Wassereinstieg, mit einer eigenen Schaukel, einem eigenen Stroh-Sonnenschirm und einem offenen Bad.

Nach der Zimmerbekundung wurde dann auch gleich das Essen inspiziert. Das war ja das wichtigste für Daniela. Gibt es auch was anderes zu Essen als Fisch? Es gab zwar hauptsächlich diese ekligen Viecher, doch es gab zur ihrer Erleichterung auch noch andere Nahrungsmittel. Besonders geschmeckt hat der Nachtisch.

Danach besuchten wir noch den einzig vorhandenen Inselshop, weil Daniela unbedingt eine Luftmatratze wollte (Schutz vor den Fischen). Zwar war der Preis horrend, doch es lohnte sich.
Anschliessend wurde natürlich noch die Insel bekundet. Ein Rundgang dauerte ca. 25 Minuten. Also relativ viel für eine maledivische Insel.
Nach dem Bestaunen der schönen Insel, wagten wir uns dann auch schon zum ersten Mal ins Wasser. War für Daniela nicht ganz einfach, da sie beim Einstieg gerade erfahren hat, dass vor einer Minute ein Babyhai ca. 1 Meter vom Strand durchgeschwommen ist. Wo ein Babyhai ist, ist doch auch ein Mutter- oder Vaterhai oder etwa nicht? Was ist schon ein Hai? Das Wort Hai ist einfach so furchterregend! Hilfeeeeeee…

Ok, allen Mut zusammenreisen, Augen zu und durch. Respektiv Augen auf, sonst sieht man ja nichts beim Schnorcheln. Auf alle Fälle war der erste Schnorchelgang noch überhaupt nicht geniessbar für Daniela. Während Adrian sich schon selber als ein Fisch fühlte, war der Atem bei Daniela nicht überhörbar. Der Puls raste. Einfach eine Qual. Und diese hässlichen Fische. In Schwärmen kommen sie auf dich zu. Und dann haben sie auch noch ein schreckliches Gebiss (so sieht es auf alle Fälle aus)….

Aber wir überlebten es beide zum Glück. Beim zweiten Schnorchelgang ging es schon etwas besser. Aber beim zurück Schnorcheln, ca. 2m vom Strand entfernt, als man sich schon in Sicherheit fühlte, kam doch tatsächlich noch ein Babyhai. Muss sagen, war gar nicht so schlimm.
Am zweiten Tag, machten wir einen Tauch-Schnupperkurs. Adrian war sowieso schon entschlossen das Tauchbrevet zu machen und Daniela war vom Schnuppern auch begeistert und wollte es probieren. Am nächsten Tag war der 1. Tag des Kurses. Daniela verabschiedete sich allerdings schon nach ca. 30 Minuten, weil es ihr doch nicht so wohl war. Adrian hingegen war der geborene Fisch. Es machte ihm grossen Spass und hatte das Brevet inklusive sechs Tauchgänge innerhalb von vier Tagen. So war dann die erste Woche schon bald vorbei. Leider wurde das Wetter auch immer schlechter und es regnete sieben bis acht Tage entweder halbtags oder sogar den ganzen Tag. So verbrachten wir viel Zeit mit lesen.

Das Geld, welches Daniela nicht für den Tauchkurs benötigt hat, hat sie dafür im SPA ausgegeben. Dies auch zum Wohl von Adrian, da er sie durch diese Investition nicht immer massieren musste. Den bei diesen harten Betten und Kissen war eine (fast tägliche) Massage von grossen Nöten.
Nachdem das Tauchbrevet von Adrian in der Tasche war, unternahmen wir gemeinsam einen Kanuausflug. Von unserer Insel war eine Sandbank ersichtlich, welche wir erreichen wollten. Doch von Land aus sah es viel Näher aus, als es tatsächlich war. So mussten wir all unsere Kraft mobilisieren. Doch endlich angekommen, konnten wir es richtig geniessen. Weit und breit kein Mensch und vor allem auch kein Fisch. Während die Fische auf der Insel bereits einen Spalier bildeten, bevor überhaupt einen Fuss ins Wasser gesetzt wurde, blieben die Fische auf der Sandbank verschwunden. So zu planschen machte doch Spass! Was weniger Spass machte, war bei Sonnenschein weiter zu paddeln. Denn wir wollten von der Sandbank aus noch auf die nächste unbewohnte Insel. Wir mussten somit nochmals unsere Mukis mobilisieren. Erschöpft und im Wissen, dass wir noch zurück zur unsere Inseln paddeln mussten, kamen wir auf der unbewohnten Insel an.
Beachvolleyball und zuschauen von der ‚Raubtierfütterung’ waren weiter Beschäftigungen in diesen zwei Wochen. Immer um ca. 17.30 schwammen ca. 20 Stachelrochen, zwei Haie und unzählige Fische zum Fütterungsplatz. Sie wussten genau, dass um 18.00 Uhr die Fütterung statt fand. Da haben wir dann auch zum ersten Mal den Mutterhai gesehen. Hatte Daniela also doch recht. Irgendwo muss ja das Ding sein. (Beide hatten den Hai dann auch nochmals beim Schnorcheln angetroffen).
Während Adrian am tauchen war, konnte Daniela mit ihren Nachbarn Schnorcheln gehen. (Weil ganz allein getraute sie sich noch nicht). Wir sahen etwas Einmaliges!

Zu Beginn trafen wir zwei Tintenfische und eine Muräne an, und ganz am Schluss hat sich uns sogar noch ein Delphin die Ehre erwiesen. Die Fische wurden plötzlich nervös und von unten kam wie eine Rakete ein undefinierbares Tier. Daniela dachte nur: Wenn das ein Hai ist, bekomme ich ein Herzinfarkt. Doch dann wurde der jagende Delphin erkennbar. Leider ging alles so schnell. Aber schön war es trotzdem.

Leider gingen auch die Ferien viel zu schnell vorbei. Die letzten beiden Tage hatten wir dann zum Glück nochmals Sonneinschein und wir konnten doch nochmals ein bisschen Bräune tanken. Zu Beginn war dies leider nicht möglich, da Daniela am ganzen Körper eine Allergie hatte. Warum weiss keiner so genau. Aber der maledivischen Doktor, welche die Rechnung nach ihrem Salär ausgestellt hatte, hatte Wunderpillen und so verschwanden die vielen roten, juckenden Punkte am Körper nach vier Tagen wieder.

Am letzten Abend genossen wir nochmals abseits des Buffets im Moduu Restaurant ein wunderschöner Abend. Zum Abschluss legten wir uns auf den Steg und schauten in den faszinierenden Sternenhimmel hinauf. (Es gab noch unzählig weitere romantische Momente, aber offensichtlich, war es noch nicht der richtige Zeitpunkt).

Dann am 2. Dezember ging es bereits wieder Richtung kalte Schweiz (30 Grad unterschied). Unser Wasserflugzeug hatte über eine Stunde Verspätung und so wurde es in Male erneut etwas eng. Nachdem wir im CNN in Male am Flughafen die News gesehen haben über all die schrecklichen Dinge, welche in den zwei Wochen abseits vom Paradies geschehen sind, waren wir wieder zurück in der Realität angekommen. Der Rückflug war langweilig und wir wollten am liebsten noch einige Wochen im Paradies verweilen…. Die Erinnerungen an diese wunderschöne Ferien, abgesehen vom Wetter, wird aber noch ewig herum schwirren.

Fazit: Wir müssen wohl nochmals auf die Malediven. Vielleicht klappt der Heiratsantrag ja beim zweiten Mal.
Anzahl Reisetage: 14

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