Reisen und relaxen in Thailand | 23.10. – 08.11.2009


23. Oktober 2009 Zürich – Bangkok

Um die Chancen auf einen Platz von Frankfurt nach Bangkok auf der Thai Airways zu steigern, haben wir bereits am Morgen früh in Zürich eingecheckt. Und tatsächlich ging die Strategie auf. Wir haben bereits in Zürich den Platz für den Frankfurt – Bangkok Flug erhalten. Ganz ruhig war Daniela aber noch nicht, da die Thai zwei Tage zuvor die Auskunft gegeben hat, dass der Flug voll sei und wir ja wissen was das bedeutet. Daniela hat wohl schon zu viele schlechte Bangkok-Flug Stories von Angestellten gehört. Zwar hatten wir die Sitzplätze nicht nebeneinander aber wir waren vorerst überaus dankbar, dass wir überhaupt noch Sitzplätze zugewiesen bekommen haben.
Um 18 Uhr ging die Reise in Zürich los. Mit einer Verspätung von 45 Minuten haben wir Zürich mit der Lufthansa in Richtung Frankfurt verlassen. In Frankfurt sind wir per Zufall am Transferdesk der Thai vorbei gelaufen. Wir haben lange „gewerweisst“, ob wir fragen sollen, ob es noch zwei Plätze nebeneinander gibt oder ob wir uns damit verraten, dass wir ein ID-Ticket haben und die ersten wären, die ausgeladen werden müssten. Wir haben uns dann aber doch entschieden zu fragen, allerdings war die Antwort negativ, da bereits alle Plätze belegt waren. Mal nicht zu früh, trafen wir beim Gate ein. Schnell wurde klar, dass wir nicht pünktlich abfliegen konnten. Laut Durchsage mussten wir mit einer guten Stunde Verspätung rechnen wegen einem technischen Schaden. Leider gab es am Gate keine Sitzgelegenheiten mehr, so machten wir es uns auf dem kalten Boden gemütlich. Nach einer halben Stunde hiess es, dass es nochmals über zwei Stunden dauern wird. Daniela hatte ein ungutes Gefühl. Das schlimmste, was hätte passieren können, wäre eine Annullation des Fluges gewesen. Da wären wir wohl nicht vor Beginn der Woche nach Bangkok gekommen, da alle Flüge komplett ausgebucht waren über das Wochenende. Da alle Läden bereits geschlossen waren und wir die Boardkarte beim Verlassen des Gates abgegeben werden musste, hatte wir keine Möglichkeit etwas Essen zu besorgen. Zum Glück wurden dann Brötchen, Sandwiches und Getränke am Gate verteilt. Mit über drei Stunden Verspätung konnten wir dann endlich abfliegen Richtung Bangkok. Adrian konnte von seinem Platz aus sehen, wie die Mechaniker noch die letzten Handgriffe am Triebwerk erledigten. Es war wohl ein Triebwerkdefekt.
Mittlerweile war es dann bereits schon nach Mitternacht, als das Essen serviert wurde. Da wir bei den Snacks kräftig zugeschlagen haben, hielt sich unser Appetit in Grenzen.

 

24. Oktober Bangkok

Nach zehn Stunden Flug ohne Entertainment kamen wir müde aber glücklich in Bangkok an. Der Transfer ins Hotel Siam@Siam hat wunderbar geklappt.
Nach einer kurzen Dusche und Erfrischung machten wir uns auf den Weg zum Hauptbahnhof, damit wir die Tickets für den Nachtzug nach Chiang Mai kaufen konnten. Um die Ecke des Hotels warteten bereits die ersten Tuk-Tuk Fahrer auf die neuen, unerfahrenen Touristen. Der Preis den wir zahlten war natürlich viel zu hoch, aber für unsere Verhältnisse immer noch sehr günstig. Natürlich wurde auch diskutiert, ob wir nicht lieber in ein Reisebüro möchten um das Ticket zu kaufen. Noch etwas geschädigt von der Cairo-Reise, hatte Daniela die Nase schon voll vom verhandeln. Da sie aber die TAT Organisation (Tourism Authority of Thailand) von der letzten Reise kannte, wusste sie, dass es eine seriöse Agentur ist. Anstatt an den Bahnhof ging es dann zum TAT Büro. Nach fünf Minuten im Büro war der Kauf der Nachtzug-Tickets abgeschlossen. Die Tickets sollten am nächsten Tag vor 12 Uhr im Hotel sein. Im Nachhinein (als wir bereits im Zug sassen) haben wir den Reiseführer konsultiert und gelesen, dass es viele Agenturen gibt, die der Name TAT missbrauchen. Die TAT selber gibt nur Informationen, nimmt aber keine Buchungen vor. Da aber soweit alles geklappt hat und der Preis in etwa derselbe gewesen ist, spielt es ja keine Rolle von wo wir die Tickets bezogen haben.
Anschliessend ging es zum Suan-Lum (Lumphini) Nachtmarkt. Nach einer Stärkung im Steak-House ging es in das Getümmel. Daniela hatte den Markt vom letzten Jahr noch in bester Erinnerung, doch konnte Adi die Freude nicht unbedingt teilen. Männer halt – oder vielleicht war es einfach die stehende Hitze zwischen den Ständen. Auf diesem Markt gibt es einfach nichts, was man nicht kaufen könnte. Doch in Anbetracht, dass wir alles hätten verfrachten müssen, haben wir das shoppen nach dem Kauf von ein paar T-Shirts aufgegeben. Auch dem Ferien-Frieden zuliebe. Die einen können shoppen ohne ein Ziel und einfach ein bisschen rumschlendern, die anderen müssen ein Ziel vor Augen haben.
Wieder zurück im Hotel, gab es noch einen Schlumi auf der Dachterrasse im 25. Stock, von wo aus wir eine fantastische Aussicht über Bangkok hatten. Getroffen haben wir noch eine HFT-Kollegin von der Parallelklasse. Was für ein Zufall.
Total erschöpft verbrachten wir die erste Nacht in diesem schmucken Designer Hotel.

25. Oktober Bangkok

Da wir schon um 7.45 für die bereits gebuchte Fahrradtour abgeholt wurden, war um 6.00 Uhr Tagwach. Mit einem Minibus (gefüllt voller Glückbringer und Bilder) fuhren wir ca. 30 Minuten zu einem Vorort von Bangkok. Am Flussufer wurden wir von Mit (Name unseres Guides) abgeholt. Mit einem Boot ging es dann auf die andere Seite des Ufers von welchem wir noch ca. 5 Minuten laufen mussten bis wir an der Velostation waren. In nur diesen fünf Minuten war Daniela schon voller Moskito-Stiche. Und der Anti-Brum lag natürlich im Hotelzimmer. Zum Glück konnte die Hüttenbesitzerin aushelfen. Mit dem Fahrrad ging es dann los durch die schmalen Stege. Noch etwas unsicher und holprig war es uns nicht ganz wohl, da es jeweils nur auf einer Seite ein Geländer hatte und auf der anderen Seite wäre man direkt in den schmutzigen Kanal gefallen, der voll mit Schlangen war. Nach kurzer Zeit sind wir dann auf einer „richtigen“ Strasse gelandet. Die Fahrt und die Eindrücke waren einfach fantastisch. Unser Guide war sehr fachkundig und wir erfuhren sehr viele interessante Informationen. Bei einem Besuch auf einem Tempel-Fest wurden uns von allen Seiten Essen angeboten. Das Tempel-Fest findet jeweils sonntags immer bei einem anderen Tempel statt. Das Essen ist kostenlos, und so wurde uns das Essen fast nachgeworfen. Im Wissen, dass es unhöflich ist nicht zu probieren, haben wir alles entgegen genommen. Doch unser Guide hat uns verstanden, dass unser Magen schon voll war und wir nicht alles probieren können und hat das übrige Essen nachher den Hunden gegeben. Daniela hat sich auch nur das Glace (in beiden Händen eines) probiert und den Rest Adrian überlassenïS. Zum Abschluss ging es noch an einen einheimischen Wochenendmarkt. Auch hier gab es viel zu bestaunen, doch die Kauflust an exotischem Essen und Tieren hielt sich in Grenzen.
Mit dem Fahrer ging es dann wieder zurück zum Hotel, wo wir eine kurze Pause am Pool eingelegt haben. Da wir noch an den grössten Wochenendmarkt in der Stadt wollten, mussten wir uns aber bald wieder auf die Socken machen. Fast hätten wir das dösen am Pool vorgezogen, doch da der Markt nur noch am Sonntag stattgefunden hat, konnten wir uns doch nochmals aufraffen. Damit wir ein weiteres neues Transportmittel ausprobiert haben, nahmen wir den Sky-Train.
Das Zugticket war leider noch nicht eingetroffen, dafür aber eine Mitteilung, dass wir den Agent zurück rufen sollten. Er teilte uns mit, dass die Tickets erst am Abend ankommen werden.
Der Chatuchak Weekendmarket ist wirklich ein Besuch wert. Er ist einfach Riesengross und unüberschaubar. Aber auch hier war die Kauflust nicht gross und so blieb es beim Kauf von wenigen T-Shirts und Ketten. Anschliessend besuchten wir noch das Siam Paragong Shopping Center. Es ist das grösste und exklusivste Center in Thailand. Per Zufall entdeckten wir noch das Sea World im Untergeschoss. Ein ganzes Aquarium einfach mal so im Untergeschoss eines Shopping-Centers. Aber in Anbetracht der fortgeschrittenen Zeit verzichteten wir auf einen Besuch. Dafür haben wir aber in diesem exklusiven Shopping-Center die Toilette und den MC Donalds benützt (wohl das einzig bezahlbare zwischen den vielen Markenläden).
Dann ging es noch in das MBK (Shoppingcenter). Schon etwas Shoppingfaul machten wir uns direkt in den 5. Stock, wo es Markt ähnliche Ware zu kaufen gab. Auch hier war nur Adrian erfolgreich. Dafür gönnte sich Daniela auf dem Heimweg noch eine Massage.
In der Zwischenzeit hatten wir auch das Zugticket bekommen, doch leider war der bevorzugte Zug um 18.00 Uhr nicht mehr verfügbar. So wurde uns das Ticket auf den 19.35 Zug ausgestellt.
Etwas verspätet machten wir uns frisch geduscht auf den Weg zur Sirocco Sky Bar (The Dome, State Tower). Die Bar befindet sich im 64. Stock und bietet einen genialen Ausblick über Bangkok. Da es letztes Jahr beim Besuch dieser Bar geregnet hat und der Aussenbereich geschlossen war, war es auch für Daniela eine neue Sehenswürdigkeit.

26. Oktober Bangkok

Mit dem Tuk-Tuk fuhren wir bis zum Grand Palace. Wieder gab es Diskussionen über die Route. Wie wir verstanden haben, gab es für den Fahrer ein Gutschein, wenn wir kurz in einen Laden gehen (auch wenn wir nichts kaufen). Da wir sehr gutmütig sind, haben wir eingewilligt, wenn es dem Fahrer was bringt, warum nicht! Es stellte sich dann aber heraus, dass es eine Schneider-Boutique ist. Wie sollen wir da 4 Minuten Stoffe anschauen, wenn wir keine Kaufabsichten haben? Sehr doofe Situation. Wir haben dann aber das Lokal relativ schnell wieder verlassen. Nach einer längeren Tuk-Tuk-Fahrt sind wir beim Grand Palace angekommen. Bereits beim Aussteigen hatte uns ein Boot-Trip-Verkäufer im Visier. Adi ging voraus und lief diesem Typ einfach nach. Dieser hat irgendwas geschwafelt und Daniela war sich auch nicht mehr ganz sicher wo genau der Eingang war. Schnell wurde aber klar, dass wir gerade am Eingang vorbei gelaufen sind. So machten wir eine Kehrtwende und sind davon gelaufen. Beim Eingang kleideten wir uns Tempelgerecht (bedeckte Beine und Arme). Bei dieser Hitze war diese Kleidung kaum aushaltbar. Doch wir hielten zwei Stunden durch und haben uns vom Audio-Guide führen lassen. Der grosse Tempel und der Royal Garden waren sehr eindrucksvoll. Zu Fuss gingen wir anschliessend weiter zum Wat Po. Dieser liegende Buddha ist 15m hoch und 46m lang. Überzogen ist er mit Blattgold. Einfach eindrücklich. In diesem Tempel befindet sich eine der besten Massageschulen des Landes. Natürlich konnte sich Daniela diese Gelegenheit nicht nehmen lassen, sich einmal durchkneten zu lassen. Da Massagen nicht zu Adrian’s Hobbies gehören, hat er nur widerwillig zugestimmt, dass er sich auch eine Thai Massage gönnt. (Aber erst nachdem sichergestellt wurde, dass kein Öl verwendet wird). Aber eine Thai-Massage ist ja immer noch besser als eine Stunde in der Hitze auf Daniela zu warten. Dummerweise mussten wir noch 30 Minuten warten, bis wir an der Reihe waren. Dies drückte die Stimmung ein wenig ïS. Doch nach der Massage war Daniela super happy und Adrian fühlte sich noch gleich wie vor der Massage – vielleicht weil er einmal mehr die Erfahrung machen musste, dass er unbeweglich ist. Die Masseurin konnte noch so viel biegen und beugen, er ist einfach unbeweglich ïS
Durch die Massage verloren wir für unser geplantes Programm viel Zeit. So eilten wir dann nach der Massage sofort zum Hafen um noch einen Boot-Trip zu machen. Da es jeweils bereits um 18.00 Uhr stockdunkel war und wir nach der Bootsfahrt noch in das Hotel Oriental wollten, mussten wir Gas geben. So haben wir dann auch das erste – wohl nicht beste – Angebot genommen. Das Angebot war viel zu teuer, doch waren wir froh, dass um diese Zeit überhaupt noch Boote los gefahren sind. Geplant war nach den Kanälen noch ein Halt beim Wat Arun (liegt beim Ufer gegenüber) bevor wir dann beim Hotel Oriental ausgeladen werden sollten. Der Fahrer hatte allerdings die Zeit etwas verschätzt und es wurde schon bald dunkel. So haben wir dann auf den Halt verzichtet. Vielleicht auch gar nicht schlecht, denn letztes Jahr war unser Fahrer bei diesem Halt nachher einfach Weg und wir konnten selber schauen, wie wir wieder an das andere Ufer kommen.
Das Hotel Oriental mussten wir unbedingt noch besuchen, weil es einen von 1000 Plätzen ist, die man besucht haben muss bevor man stirbt (Buch: 1000 places to be before you die). Allerdings hatten wir ein wenig bedenken, ob wir überhaupt in das Gebäude gelassen werden. Der Schweiss war von weitem sichtbar und der Geruch sicherlich auch. Wir wurden aber herzlich empfangen und konnten unsere Drinks auf der Terrasse am Fluss beim Sonnenuntergang geniessen. Doch leider versteckte sich der Sonnenuntergang hinter dem Smog (keine Spur von der Sonne). Die Stimmung am Fluss war aber trotzdem herrlich. Bei der Heimfahrt mit dem Taxi herrschten wieder ägyptische Verhältnisse. Aber mit den Touristen kann man es ja machen. Der Fahrer meinte, er stelle den Taximeter nicht ein, da viel Verkehr ist und er nicht vorwärts kommt. Er sagte es koste 200 Baht – am Vorabend haben wir für die etwa gleiche Strecke 55 Bhat bezahlt. Während der Fahrt haben wir kurz den Reiseführer konsultiert zum schauen, ob er als Taximeter-Taxi verpflichtet ist den Taximeter immer einzuschalten. Und dem war so. Der Taximeter addiert automatisch einen Zuschlag, wenn die Fahrt zu langsam ist. Beim Aussteigen, haben wir dann nur 100 Baht gegeben doch der Fahrer wollte immer noch 150 Baht haben. Daniela rastete dann mal eine Runde und dann war er ruhig. Er hat schliesslich immer noch das Doppelte bekommen. Und jetzt wissen wir auch, dass wir auf den Taximeter bestehen können.
Zurück im Hotel haben wir auf dem Weg zur Dusche mal geschaut, was in den verschiedenen eigenen Hotel-Restaurants alles angeboten wird. Sie haben uns dann noch freundlich darauf hingewiesen, dass wir die Kleider noch wechseln sollen ïS Wir müssen also wirklich total verschissen ausgesehen haben. Nach der wohltuenden Dusche, konnten wir endlich das Nachtessen einnehmen. War super lecker und empfehlenswert.

27.Oktober Bangkok und Bangkok – Chiang Mai

Am Morgen sind wir kaum aus den Federn gekommen – so müde waren wir noch. Nachdem Frühstück fuhren wir mit dem Taxi zum Golden Mountain. Die Gässchen waren um 10 Uhr auch alle noch total verschlafen, nur einzelne Stände hatten ihre Tore schon offen. Zum Tempel auf dem Goldenen Mountain führen viele Treppen hinauf – die wir dank einem kleinen Wind gut meistern konnten. Der Tempel selber ist nicht sehr sehenswert – dafür aber umso mehr die Aussicht auf Bangkok.
Anschliessend machten wir uns zu Fuss zum Democracy Denkmal. Dort versuchte ein Schneider unsere Pläne zu ändern und anstatt an die Kao San Road zu laufen, ihm ein Kleid abzukaufen. Dia Kao San Road sei morgens geschlossen, da sie geputzt wird… Natürlich war dies eine Lüge. Den bei dieser gesagten Kao San Road angekommen war die Strasse schon voller Leben. Diese Strasse ist eine Backpacker-Strasse mit vielen Lokalen, Läden und Billigunterkünften. Bei einem Drink in einem Restaurant war es einfach herrlich all diese Leute zu beobachten.
Ganz anders als in der Backpacker-Strasse ging es im nächsten Viertel zu und her. Wir spazierten noch einige Minuten durch dieses typische Thai Viertel bevor wir dann das Taxi zum Zoo genommen haben. Eigentlich wussten wir nicht genau, was wir alles noch sehen wollten, aber auf der Karte waren beim Zoo noch viele Sehenswürdigkeiten. Doch die Hitze und das viele Laufen drückten auf unsere Entdeckungsbegeisterung. Wollen wir in den Zoo oder doch nicht? Die Antwort war vorerst nein. Sehen wir uns zuerst die anderen Sehenswürdigkeiten an und dann schauen wir mal was für Zeit ist. Um in das Vimanmek Maison zu kommen, mussten wir alle Sachen abgeben und uns wieder in Tempelgerechte Kleidung zwängen. Eine Dame in Uniform am Eingang hat uns durch die ersten Räume gestresst (wir haben kein Wort verstanden und wussten nicht was sie genau will). Irgendwann haben wir dann eine Gruppe eingeholt, an welche sie uns übergeben hat. So nahmen wir dann unfreiwillig an der Führung teil. Es wäre noch interessant gewesen, doch leider war das Englisch der Guides kaum verständlich. Diesen Palast nutzte der König Rama V. als Residenz anfangs des 20. Jhs.
Anschliessend machten wir uns zu Fuss auf den Weg zum Königspalast. Leider hatten wir keine Infos, ob Touristen in den Park zugelassen sind oder nicht. Als wir dann zum 3. Mal beim Zooeingang vorbei gelaufen sind und überall Panda Zeichnungen gesehen haben, haben wir uns doch entschieden den Zoo kurz zu besuchen. Doch der Traum von Daniela mal einen echten Panda zu sehen bleibt vorerst ein Traum. Denn der Zoo führt keine Pandas. Etwas enttäuscht machten wir uns auf den Nachhauseweg. Das war wohl der kürzeste Zoobesuch aller Zeiten.
Im Hotel angekommen nützten wir die letzten beiden Stunden im Hotel um uns zu verpflegen und uns abzukühlen im Pool. Um 17.30 machten wir uns auf den Weg in Richtung Hauptbahnhof. Beide waren sehr gespannt von der bevorstehenden Zugreise nach Chiang Mai. Der Hauptbahnhof ist super organisiert und wir waren bereits positiv überrascht. Während der Stunde, die wir noch warten mussten, konnten wir endlich mit dem Reisebericht schreiben starten. Doch die Ablenkung war gross, denn in der klimatisierten Bahnhofshalle gab es unzählige Personen zu beobachten. Dann endlich kam der Zug und wir konnten unser Schlafabteil suchen (Wagen 10, Plätze 17 und 18). Wir waren so gespannt (im Internet konnten wir unzählige Stories lesen über diese Zugfahrt) – und wurden positiv überrascht. Es war ein zweier Abteil mit Lavabo und genügend Platz für das Gepäck. Kurz nach Eintreffen wurden wir gefragt, was wir zu Abend essen und zum Frühstück wollen. In der Annahme, dass wir in den nächsten 20 Stunden nichts grosses Essen werden, haben wir unsere Mägen noch vor der Zugfahrt gestopft. So mussten wir dann für das Abendessen im Zug verzichten.
Daniela hat dann bereits die Flecken auf der Matratze entdeckt und wollte gar nicht wissen, was das für Flecken waren. Als dann auch noch von zwei Abteilen hinter uns ein Gestöhne kam, waren die Vorstellungen Wirklichkeit geworden (also von den Flecken). Aufgefallen sind ihr sowieso bereits schon viele „Paare“ bei welchen der Mann ein alter Europäer ist und die Begleitung eine junge Thailänderin. Naja – jedem das Seine. Nach 1.5 Stunden standen wir dann immer noch am Bahnhof in Bangkok. Wir verbrachten die Zeit mit Reisebericht schreiben und Reiseführer lesen. Dann endlich; mit knapp 2 Stunden Verspätung setzte sich der Zug langsam – sehr langsam – in Bewegung. Nach ca. 1km kam er wieder zum Stillstand. Wir sind gespannt mit wie viel Verspätung wir ankommen werden und wie wir schlafen können. Um ca. 23.00 Uhr klopfte es an unserem Abteil. Es war ein Zugangestellter, der uns fragte, wann wir zu Bett gehen? Ganz verdutzt haben wir uns gefragt, warum er das wissen muss. Wir haben dann gesagt jetzt noch nicht und dann reagierte er komisch. Er sagte dann, wir sollen jetzt ins Bett gehen. Vielleicht herrscht ja Nachtruhe auf diesem Zug. Als wir dann fragten warum, sagte er, er werde die Betten vorbereiten. Ahhhh, jetzt war alles klar und Daniela war extrem beruhigt als sie die saubere Bettwäsche gesehen hat. Nach 3 Minuten hatte er aus einer Sitzbank zwei Betten gemacht und frisch angezogen. Und da ich nun die letzten Tage im Reisebericht erfasst habe, können wir nun zu Bett gehen und hoffen, dass wir irgendwann in Chiang Mai ankommen. Gute Nacht!

28. Oktober Chiang Mai – Taton

Inzwischen ist die Nacht vorbei und wir haben super geschlafen. Wurden nur einige Male geweckt von dem Holpern oder von Lautsprechern an den Bahnhöfen. Um 7 Uhr waren wir an einem Bahnhof namens Aila At, bei welchem wir nach Fahrplan bereits um 3.11 Uhr sein sollten. Hatten also bereits vier Stunden Verspätung…. Um 9.45 wäre fahrplanmässige Ankunft (also genau jetzt). Um 10 Uhr hätten wir unser Auto entgegennehmen können. Wir hoffen jetzt mal mit einer Ankunft gegen 14 Uhr, damit wir wenigstens noch etwas sehen von der Umgebung. Da die Hotels für die nächsten Tage bereits gebucht sind, müssen wir heute noch ca. 200 Kilometer fahren.
Um 8.30 klopfte es wieder an der Tür. Die Betten wurden leider wieder abgezogen und umgebaut zu einer Sitzbank. Die ist so hart, dass uns der Hinter schon ganz schön weh tut. Hätten gerne noch das Bett genossen. Anschliessend wurde das Frühstück serviert. Daniela nahm zuerst einen Biss vom Ei und spuckte es gleich wieder aus. Abgesehen davon, dass es eiskalt war, hatte es einen undefinierbaren Geruch. Aber sie kann sich jetzt wenigstens vorstellen wie die Eier vom Strassenrand schmecken. Das Sandwich von Adrian war ganz ok.
Mit einer Geschwindigkeit von ca. 50 km/h fahren wir nun durch die grüne Landschaft in den Norden. Die höchste erreichte Geschwindigkeit ist ca. 75km/h. Wie lange die Reise noch dauert weiss keiner. So lassen wir uns einfach überraschen und hoffen, dass unser Auto auf uns wartet…
Um 13.15 Uhr (anstatt um 9.45) sind wir dann im Bahnhof von Chiang Mai eingetroffen. Schon vorgewarnt vom Reiseführer; wurden wir von unzähligen Tuk-Tuk und Taxi Fahrern mit Angeboten für Fahrten und Unterkünften überhäuft. Nach fünf Minuten haben wir einen ganz alleinstehenden Sammeltaxi-Fahrer entdeckt. Da dieser überhaupt nicht aufdringlich war, war dieser sofort gebucht. Da der Avis-Schalter sich im Hotel Royal Princess befindet, mussten wir mit dem Taxi dort hin. Es war eine kurze Fahrt und wir konnten einige kurze Blicke der Stadt Chiang Mai erhaschen. Da die Zeit nun schon sehr fortgeschritten war und wir noch 200 Kilometer fahren mussten, hatten wir leider keine Zeit um die Stadt anzuschauen.
Nach 12 Kilometern machten wir bereits den ersten Halt um der Mae-Sa-Wasserfall zu besichtigen. Der Wasserfall-Weg führte uns an 10 Wasserfällen vorbei. Wobei, die Wasserfälle waren eher eine Schwelle als ein richtiger Fall. Das positive war allerdings, dass wir noch ein bisschen auf den Füssen waren an diesem Tag und die Moskitos haben wir nebenbei noch mit unserem frischen Blut gefüttert…. (also vor allem Daniela). Nach der „Wanderung“ haben wir uns noch mit Ananas und frischen Getränken gestärkt, bevor wir dann weiter fuhren. Eigentlich wollten wir noch das Höhlensystem vom Tham Chiang Dao und das Elefanten-Ausbildungszentrum von Chiang Dao besichtigen. Doch da es bereits am eindunkeln war und die Sehenswürdigkeiten meistens nur bis 18.00 Uhr offen haben, mussten wir auf einen Besuch verzichten.
Die Fahrt bei Dunkelheit war nicht ganz so relaxt für Daniela (Beifahrerin), da sie 1000 Gefahren sah und nicht wusste, ob Adrian auch alles sieht (vor allem die Motorräder, die von allen Seiten kamen – und zum Teil ohne Licht fuhren). Die Stimmung wurde dann auch noch gedrückt, da Adrian immer mehr Kopfweh bekam und Daniela immer dringender auf die Toilette musste. Da das Hotel vor einem Jahr um ca. 1 Kilometer umgezogen war und nun am anderen Flussufer stationiert ist, hat uns dass Navi in die Irre geführt. Nach 5 mal Wenden und Fragen hatten wir dann Erfolg und sind im Mae Kok River Village angekommen. Die Anlage war super gepflegt und alles mit Liebe dekoriert. Das Zimmer war einfach wundervoll und endlich hatte es mal einen Föhn. Für den nächsten Tag haben wir noch eine einstündige Boots-Tour auf dem Mae Kok im Hotel gebucht. Nach dem Nachtessen im Hotel fielen wir Todmüde ins Bett.

29. Oktober 2009 Taton-Goldiges Dreieck

Am Morgen haben wir dann auch noch die Umgebung des Hotels gesehen. Die Aussicht war prächtig; nichts als grüne Wälder, der Kok River und Plantagen aller Art. Der Nebel hing noch etwas in den Bergen. Während der Boots-Fahrt haben wir noch Einblicke in das Leben und Arbeiten im Fluss bekommen.
Nach dem packen besuchten wir noch den Wat Tha Ton. Der Tempelkomplex besteht aus neun verschiedenen Ebenen, welche über eine Strecke von 3 Kilometern verteilt sind. Zum Glück haben wir nach ca. 200 Metern gesehen, dass eine Strasse hinauf führt. So haben wir das Auto genommen und sind bis zur 9. Ebene gefahren. Von jeder Ebene hat man einen tollen Blick über das Gebirgstal in Richtung Burma.
Anschliessend machten wir uns auf den Weg zum goldigen Dreieck. Wir fuhren ca. 100 Kilometer durch kurvige und zum Teil hügelige Strassen. Der Magen von Daniela machte sich dann schon bald mal bemerkbar… Beim goldigen Dreieck war alles beschriftet mit „golden Triangle“, so haben wir zuerst zu früh parkiert (gleich unter unserem Hotel – doch das haben wir nicht bemerkt). Da wir – so schien es – die einzigen Touristen waren, flanierten wir der Strasse entlang. Dann näherten wir uns dem „Touristenzentrum“. Bei einem Eis genossen wir den Ausblick auf den Mekong und das goldige Dreieck bei welchem sich der Fluss in drei teilt und die Länder Thailand, Laos und Burma trennt. Von weitem her, sahen wir etwas im Wasser dahin schwimmen. Zuerst dachten wir noch es sei eine grosse Puppe, doch je näher es kam, desto mehr erkannten wir, dass es eine Leiche war, die am Bauch ziemlich blutig war…
Daniela hatte immer mehr Bauchweh. Da sie nicht wusste warum, versuchte sie es mal mit einem Toilettenbesuch. Glücklicherweise hatte es eine einzige „richtige“ Toilette. Doch auch nachdem kaputtmachen des Schlosses, entleeren und nicht-finden der Spülung ging es noch nicht besser. Wir machten uns also relativ früh auf die Suche nach dem Hotel. Da Navi führte uns 13 Kilometer weiter, damit wir dann kehren konnten und wieder genau an diesen Platz zurück kehren konnten, bei welchem wir beim ersten Mal parkiert hatten.
Das Hotelzimmer roch fürchterlich vermottet und alt, was nicht besonderlich förderlich war für Daniela’s Magen. (Warum muss sie auch immer so eine empfindliche Nase haben?) Das einzige was nun half ist schlafen. Doch nach einer Stunde ging es los mit Durchfall und Erbrechen und das über drei Stunden. Doch als endlich alles entleert war, ging es schon einiges besser. Doch leider konnten wir dann abends nichts mehr raus, weil immer eine Toilette in der Nähe sein musste.
Adrian bestellte sein Club-Sandwich auf das Zimmer, doch es war nicht besonders gut.

30. Oktober Goldiges Dreieck – Chiang Rai

Am Morgen besuchten wir noch kurz den Wat Phra That Phu Khao in Sop Ruak. Von hier aus hatten wir den besten Blick auf die Stelle im Mekong, wo Laos, Burma und Thailand aufeinanderstossen .
Nach einem kurzen Besuch im House of Opium machten wir uns auf den Weg nach Chiang Rai. Da wir einen Tip für ein Elefanten- und Boottrekking von einer Arbeitskollegin von Daniela erhalten haben, machten wir uns sofort auf zum Hilltribe Museum, bei welchem wir diesen Trekk buchen konnten. Solche Ausflüge werden an jeder Strassenecke angeboten. Doch wir buchten unseren Ausflug bei der PDA, welche die Einkünfte in Gemeinschaftsprojekte u.a. zur AIDS-Prävention, zur Unterhaltung mobiler Kliniken, zur Ausbildung und zur Schaffung dorfeigener Banken investiert. Nach einem kurzen Besuch in diesem Museum und im Cabbages & Condoms Restaurant machten wir uns auf die Suche nach unserem Hotel. Zum Glück war es beschildert, denn im Navi konnten wir das Hotel nicht finden. Das Hotel war eine wunderschöne Anlage. Daniela vergnügte sich 2.5 Stunden im Spa, doch sie war eher enttäuscht und nachher immer noch sehr verspannt, weil das Massagebett sehr hart war. Adrian hat unterdessen das Bungalow gewechselt, da die Klimaanalage defekt war. Am Abend fuhren wir mit dem Auto ins Stadtzentrum zum Restaurant Da Vinci. Der Magencheck bei Daniela hat bestanden. Anschliessend trödelten wir noch am Nachtmarkt. Adrian konnte die vielen – immer wieder gleichen – Stände nicht mehr sehen. Doch Daniela hätte noch Stunden am Markt verbringen können.

31. Oktober Chiang Rai – Chiang Mai

Das Frühstück in dieser schöner Anlage war nicht so lecker, wie wir erwartet hatten. Nachdem Adi den ganzen Teller voll Ameisen hatte, hatte er kein Appetit mehr.
Pünktlich um 9.30 wurden wir im Hotel abgeholt von der PDA. Da nach uns noch weitere Personen diesen Trip gebucht hatten, hatten wir noch Geld zu gut. (umso mehr Leute wir waren, umso günstiger wurde es). So fuhren wir zuerst wieder zurück zum Hilltribe Museum, um ein Teil unseres Geldes zurück zubekommen.
Unser Guide (Homee) war ein echtes Unikat. Der ca. 1.50 Meter kleine Mann, hatte ein unbeschreibliches lachen. Auch wenn wir den Joke manchmal nicht ganz verstanden haben, so mussten wir alleine wegen seinem Lachen mit lachen. Nach ca. einer Stunde Bootsfahrt kamen wir beim ersten Bergvolk an. Doch nach Bergvolk sah dies nicht wirklich aus. Es war eher eine grosse Touristenabzocke mit Ständen und einer grossen, 40kg schweren Schlange, die man gegen Bezahlung fotografieren konnte… Wir waren dann froh, als es mit den Elefanten weiter ging. Der Elefantentrip war echt ein tolles – aber auch anstrengendes – Erlebnis. Es brauchte viel Kraft sich festzuhalten um nicht runter zu fallen. Mit den Elefanten ging es auf und ab über die Hügellandschaft und über durch schmale Bäche. Nach dem 2-stündigen Trip kamen wir beim 2. Bergvolk an. Doch auch da schien es nicht ganz authentisch zu und her zu gehen. Eine alte Dame hat sich gleich intensiv mit Adrian respektive mit seinem Hintern abgegeben. Da sie das Portmonee in seiner Hosentasche vermutetet, klopfte sie im immer auf den Hintern und sagte: „ lot of money, lot of money…“. Sie war äusserst aufdringlich und gab erst ruhe, als er ihr zwei Handketten abkaufte. Auch hier waren wir enttäuscht, da es überhaupt nicht echt rüber kam. Nach einem kurzen Fussmarsch erreichten wir die Mittagsstätte. Auf dem Weg dorthin erklärte noch eine Kanadierin, dass Zitronenblätter das Ding aller Dinge ist gegen Insekten. Daniela war natürlich Feuer und Flamme und hat sich mit diesen Blättern eingerieben. Das Mittagessen war ganz lecker. Es gab Nudeln mit frischen Blättern und Fleisch. Zum Dessert gab es süsse Ananas. Mit dem Pick-up ging es weiter zum nächsten Bergvolk. Dies schien noch am echtesten. Doch auch hier war die Entwicklung schon weit fortgeschritten. War es wegen den Touristen, oder hat es die Entwicklung tatsächlich schon bis hier hin geschafft? Wir werden es wohl nie erfahren. Die Einheimischen waren nicht distanziert, so wie wir es überall gelesen hatten, sondern sehr offen. Auch hier wissen wir nun nicht, ob es nur desshalb war, weil sie noch etwas zu verkaufen hatten! Anschliessend wurden wir zu einem Wasserfall gefahren. Dieser war zwar schon grösser, als diejenigen, die wir von ein paar Tagen gesehen hatten, doch für uns war es doch eher ein kleiner Wasserfall. Auf dem Rückweg zum Hotel fuhren wir noch bei einem Stamm vorbei, wo viele Kinder lebten. Auf ein Mal kamen drei Kinder gleichzeitig gesprungen und baten uns ihnen eine Kette abzukaufen. Da wir diesen Augen nicht wiederstehen konnten, mussten wir jedem eines abkaufen. Mit der 1-stündigen Wanderung war nichts mehr, doch es war uns egal, denn es war viel zu heiss um sich anzustrengen.
Als wir bei unserem Hotel vom Pick-up abgeladen wurden, schnappten wir schnell unser Auto und fuhren nach Chiang Mai. Es war bereits 17 Uhr und wir mussten noch ca. drei Stunden fahren. Das Navi konnte unser Hotel wieder nicht genau finden. So mussten wir ca. 3 mal fragen, bis wir am richtigen Ort angekommen sind. Das Zimmer war super schön mit einer grossen Badewanne, doch leider hatten wir keine Zeit für ein Bad. Gegessen haben wir erneut bei einem Italiener. Danach schlenderten wir noch etwas durch die Gassen, bis wir dann beim Markt angekommen waren ïS Da an diesem Tag das dreitätige Fest Loy Krathong begonnen hat, haben viele Leute einen Heissluftballon in die Luft steigen lassen. Der Himmel war voller solcher Ballone. Doch da dieser Feiertag dem Vollmondabend (2. November) gewidmet ist, dachten wir, dass wir dann in Ko Phi Phi noch einen Ballon steigen lassen können.
Inzwischen hatte Daniela einen ganz verschnittenen und roten Arm. Doch es war unerklärlich von was. Nach einiger Zeit kamen wir dahinter – es waren wohl die Zitronenblätter gegen die Insektenstiche. Von diesem Zeitpunkt an nahmen wir wieder den Anti Brumm.
Am Abend endeckten wir, dass wir eine Radkappe verloren haben. Da waren wir gespannt was die Avis am nächsten Tag dazu meint…

1. November Chiang Mai – Phuket

Bevor wir zum Flughafen fuhren, besuchten wir noch den Wat Phra Singh. Auch dieser Tempel war wunderschön. Leider reichte die Zeit nicht mehr um noch mehr von Chiang Mai zu sehen. Da Auto konnten wir am Flughafen bei der Avis abgeben. Adi war leicht gereizt, da er 100 Franken für die verlorene Radkappe bezahlen musste. Daniela hingegen war glücklich, dass wir keinen grösseren Schaden hatten.
Der Flug von Chiang Mai nach Phuket startete überpünktlich. Daniela verzichtete einmal mehr auf den Gaumenschmauss. In Phuket wurden wir von Tourasia abgeholt. Der Transfer zum Hotel dauerte ca. 1 Stunde. Kaum im Hotel angekommen, stürmten wir an den Strand. Der Strand war super schön sowie auch das türkisfarbene Meer. Natürlich nicht zu vergleichen mit den Malediven, da in Phuket totaler Massentourismus herrscht, doch wir haben die ersten Relax-Stunden trotzdem genossen. Auch der Sonnenuntergang war super schön – und es war auch der einzige in diesen Ferien.
Zum Abendessen hatte es eine grosse Auswahl an Restaurants. Wir haben uns für den Thailänder entschieden. Das Essen war ganz lecker. Kurz nach dem Essen mussten wir ins Innere umziehen, da der Regen heftig eingesetzt hat. Und es wollte nicht mehr aufhören zu regnen. Die Strassen waren innert kürze voll Wasser, das nicht auflaufen konnte. Nach einer Weile kamen wir ins Gespräch mit unseren Tischnachbaren, die aus Australien kommen. Sie hatten eine 7-wöchige Europareise hinter sich und machten einen kurzen halt in Thailand auf dem Nachhauseweg. Es war ganz witzig, doch leider mussten sie schon bald aufbrechen.
Als der Regen nachgelassen hat, haben wir uns dann auch ins Hotel begeben.
Da wir am nächsten Tag nach Ko Phi Phi transferiert werden sollten, mussten wir noch die Abholzeit organisieren. Da im Hotel weder Internet noch Telefon funktionierten, konnte uns die Nachricht auch nicht erreichen. Adi versuchte es dann per Telefonkabine, was sich aber auch eher schwierig gestaltete. Schlussendlich haben wir aber unsere Infos erhalten. Eine Umbuchung auf die frühere Fähre war leider nicht mehr möglich.

2. November Phuket – Ko Phi Phi

Am Morgen genossen wir noch einige Stunden am Strand, bevor wir dann um 15.00 Uhr abgeholt wurden. Da der Fahrer bereits 15 Minuten zu spät gekommen ist, wurde es sehr eng mit der Fähre, die eigentlich um 16.00 Uhr los fahren sollte. Der Fahrer fuhr sehr aggressiv. Zum Glück wurde auf uns gewartet. Der Transfer mit dem Katamaran dauerte ca. 1.5 Stunden. Da bei Ankunft Ebbe war, mussten wir auf ein kleineres Boot umsteigen, nach einigen Metern stiegen wir auf einen Traktor um. Dieser blieb jedoch nach einigen Metern stecken. So mussten wir die letzten Meter zu Fuss gehen (dafür bekamen wir etwa vier Entschuldigen). Bei Ankunft hat es angefangen zu regnen und der Wind wehte extrem stark.
Da an diesem Tag das Loy Krathong Festival stattgefunden hat, gab es ein grosses Thai-Buffet. Der Preis dafür war horrend und das Essen hat nicht sonderlich geschmeckt. Hinzu kam noch, dass der Wind am Abend noch stärker wehte und sich der verwehte Sand in unseren Tellern ansammelte. (Wir hatten einen Tisch am Strand). Wir konnten dann zum Glück den Tisch wechseln und ins „Innere ungeschützte“ umziehen. Um 22 Uhr konnten wir dann unsere Bötchen aus Bananenblättern in den Fluss legen. Doch der Wind verhinderte ein grosses weiterkommen dieser schön geschmückten Bötchen.

3. – 7. November Ko Phi Phi

Auch am nächsten Morgen zeigte sich das Wetter noch nicht von der besseren Seite. Adrian hatte am Nachmittag den ersten Tauchgang und kaum war er unter Wasser kam der Regen wieder. Eher enttäuschend kam er vom Tauchgang zurück. Nach den Malediven ist vermutlich jedes Riff schlechter.
Der Wind beim Nachtessen machte einem gemütlichen Abend wieder einen Strich durch die Rechnung. Vom Winde verweht wäre voll der richtige Titel gewesen…
Am nächsten Tag nahmen wir bei der Inselrundfahrt teil. Dies war ein echt empfehlenswerter Ausflug. Bei einigen Buchten konnten wir Schnorcheln. Doch der Spass hatte auch hier seine Grenzen. Im Wasser hatte es tausende schwimmende, fast durchsichtige „Gräser“, die grausam brannten an der Haut. Und alle 5 Sekunden hat es dann wieder gebrannt. Beim Schnorcheln konnten wir auch nur ganz wenige Fische sehen. Wir wussten, dass wir nicht alles mit den Malediven vergleichen dürfen, doch wir haben es halt trotzdem immer wieder getan. Die Buchten und die hohen Felsen waren sehr eindrücklich. Auch das Planschen in der Lagune war super. Zum Abschluss besuchten wir noch den Maya Bay, an welchem der Film The Beach gedreht wurde. Diese Bucht ist echt ein Traum mit ihren Felsen und dem türkisfarbenen Meer. Auf der Heimfahrt, die ca. 1 Stunde dauerte hat es dann auch bereits wieder angefangen zu regnen und wir kamen ganz schlotternd wieder zurück…
Am nächsten Tag war es endlich etwas sonnig. Adrian machte nochmals einen Tauchgang kam aber erneut sehr enttäuscht zurück. Daniela genoss währenddem die Sonne, denn es waren die letzten Sonnenstunden in diesen Ferien.
Wir hatten den Abschluss dieser tollen Ferien total anders vorgestellt, doch das Wetter hat uns einmal mehr einen Strich durch die Rechnung gemacht. Am letzten Tag hatten wir die Sonne nicht einmal gesehen, dafür immer wieder Regen. Langsam schlägt das Wetter auf die Stimmung. Dafür konnte der Reisebericht wieder mal aktualisiert werden. Da die Internetgebühren aber sehr teuer sind, muss er noch warten, bis er hochgeladen wird.

 

7. November Ko Phi Phi – Zürich

Da wir bereits um 12 Uhr auschecken mussten, konnten wir noch zwei Stunden am Strand verbringen. Endlich hat der Wind etwas nachgelassen doch ganz sonnig war es erneut nicht. Und bei Verlassen der Insel (14 Uhr Fähre) hat es dann auch wieder geregnet. So viel es wenigstens etwas leichter nach Hause zu gehen.
In Phuket konnten sie uns leider nicht durchchecken, da wir keinen Beweis hatten, dass unser Swiss-Flug noch bestätigt wurde (hatten die Tickets via FRA). Dafür buchten Sie uns auf die nächste Maschine nach Bangkok, damit wir dort genügend Zeit haben, um die Tickets zu revalidieren. So hatten wir dann in Bangkok eine Aufenthaltsdauer von knapp 6 Stunden. Diese verbrachten wir mit Essen, Warten und Duty-Free Shopping.
Der gesamte Trip von Ko Phi Phi bis Zürich dauerte 25 Stunden. So waren wir dann glücklich, als wir endlich zu Hause waren und all unsere neuen Gepäckstücke behalten durften"".
Anzahl Reisetage: 16

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