San Francisco | 16. – 18.08.2011


Nach 19 Nächten und rund 6710 Meilen haben wir unser Ziel San Francisco erreicht. Das Aufstehen um 5 Uhr morgens hat sich allerdings nicht gelohnt, denn die Golden Gate Bridge war im dicken Nebel überhaupt nicht zu sehen. Nach nochmals einer Stunde Schlaf und Morgenessen haben wir das Schiff verlassen. Leider konnten wir nur den wenigsten Tschüss sagen, weil alle irgendwie beschäftigt waren. Aber die Philippiner bedankten sich bei uns (für was weiss ich immer noch nicht). Der Abeschied viel uns auf alle Fälle sehr schwer. Denn wir wussten natürlich auch, dass das Luxusleben nun vorbei ist und wir uns wieder um unsere Weiterreise kümmern müssen.
Der Shuttle Bus hat uns beim Ausgang abgeladen und wir konnten einfach hinaus laufen mit Sack und Pack. Die Security Control, vor welcher uns der Kapitän 10 mal gewarnt hatte, hat nicht stattgefunden; Wie auch, es war weit und breit kein Mensch zu sehen. So einfach konnten wir noch nie in die USA einreisen.
Da wir aber irgendwo im Niemandsland waren und wir zu einem Taxi kommen mussten, steuerten wir das nächste Häusschen an. Es war ein kleiner Laden für die Seemänner. Die Lady ist fast ausgeflippt ab uns Passagieren. Sie habe es noch nie erlebt, dass Passagiere im Hafen angekommen sind. Sehr freundlich hat sie uns dann auch weitergeholfen und ein älterer Mann hat uns vier an die nächste Zugstation gefahren. Ein Taxi sei viel zu teuer. Im Zentrum von San Francisco angekommen, verabschiedeten wir uns von Markus und einige Strassen weiter von Sabrina.

Im Hotel angekommen, konnten wir zum ersten mal von unserer Honeymoon profitieren. Eigentlich hätten wir erst um 15 Uhr einchecken können, aber nachdem sie gelesen hat, dass es unsere Flitterwochen sind, hat die nette Dame an der Reception schnell ein Zimmer organisiert und wir konnten bereits um 11 Uhr einchecken, was uns sehr entgegen kam.
Am Nachmittag mieteten wir ein Fahrrad und machten uns Richtung Fishermans Wharf und der Golden Gate Bridge. In Downtown schien die Sonne und wir konnten uns kaum vorstellen die Brücke nicht zu sehen. Doch je näher wir kamen, desto kälter und windiger wurde es und wir konnten nur einige Meter weit sehen. So fiel der Ausflug quasi in den Nebel. Aber wenigstens hatten wir wieder mal eine sportliche Betätigung. Nach dem Nachtessen im Hard Rock Cafe (schon wieder Burger und Pommes) machten wir uns mit der berühmten Cable Car auf den Nachhauseweg. Todmüde schliefen wir auf dem super weichen Doppelbett 🙂 ein und schliefen 10 Stunden durch.
Eigentlich wollten wir am nächsten Tag nach Alcatraz, doch zum Glück haben wir am Tag zuvor schon gesehen, dass es bereits für über eine Woche ausgebucht war, so mussten wir es gar nicht erst probieren. Somit waren wir etwas unmotiviert um in den Tag zu starten, weil wir nicht recht wussten, was wir tun sollen, denn die Brücke war erneut im Nebel. So machten wir uns zu Fuss auf die Socken und besuchten den Coit Tower (alter Feuerwehr-Turm) und schlenderten anschliessend an der Fishermans Whartf herum und suchten die Eisdiele, die uns Claudia empfohlen hat (danke!). Anschliessend besuchten wir das Aquarium, was aber nicht sehr lohnenswert war.
Die ich extrem Kopfweh hatte, machten wir uns schon am frühen Abend zurück zum Hotel und aus der Massage von Adrian wurde auch nichts, weil beide dabei eingeschlafen sind :-). Nach knapp zwei Stunden Powernapping assen wir bei einem Italiener um die Ecke noch ein Happen.
San Francisco hat uns beiden viel besser gefallen als Los Angeles. Es ist viel kleiner und hat noch einen gewissen Charme. Aufgefallen sind allerdings auch die vielen Obdachlosen, die einem fast ein schlechtes Gewissen machen, dass wir es uns so gut gehen lassen dürfen.

Anzahl Reisetage: 3

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